Geboren am 1. September 1989 in Leipzig, lebte Bill mit seinem 10 Minuten älteren
eineiigen Zwillingsbruder Tom seit seinem neunten Lebensjahr in Loitsche in der Nähe von Magdeburg.
Unterstützt von Gordon, versuchte Bill sich bereits in diesem Alter als Songwriter und schrieb die erste Version von „Leb’ die Sekunde“ für die Band „Black Questionmark“, in der er und sein
Bruder erste musikalische Schritte wagten. Bill war für Gesang und das Keyboard zuständig, das die fehlenden Instrumente ersetzen sollte. Noten konnte und kann er bis heute nicht lesen, Musik ist
für ihn eine Frage des Gefühls.
Nur zwei Jahre später lernten Bill und Tom bei einem Auftritt in ihrem Stammclub „Gröninger Bad“ die zukünftigen Bandmitglieder Georg (Bass) und Gustav (Schlagzeug) kennen und gründeten die
Garagenband „Devilish“. Bill gab das Keyboardspielen auf und obwohl er gerne Klavier und Gitarre spielen würde, erlernte er kein anderes Instrument – die Geduld fehlt ihm hierfür.
Erstes öffentliches Interesse weckte Bill, als er bei der ersten „Star Search“-Staffel in Deutschland (2003) teilnahm und schon zu der Zeit mit „It’s Raining Men“ von den Weather Girls durch
Aussehen und sein Auftreten polarisierte. Bill schaffte es bis ins Achtelfinale, schied dann aber aus.
Der deutschlandweite Durchbruch gelang den Jungs, die sich zwischenzeitlich in „Tokio Hotel“ umbenannt hatten, im August 2005 mit ihrer Debüt-Single „Durch den Monsun“ in den Sommerferien. Bill
ging bis zu der Zeit mit einem Einser-Schnitt aufs Gymnasium, wurde aber für das kommende zehnte Schuljahr freigestellt. Doch noch während der Ferien wurde klar, dass ein normaler schulischer
Werdegang auch zukünftig nicht möglich sein würde. Bill und Tom schrieben sich in eine Fernschule ein und machten ihren erweiterten Realschulabschluss im Frühjahr 2008 mit einem Notendurchschnitt
von 1,8. Für diese Leistung erhielten die Brüder neben sieben weiteren Fernschülern den Studienpreis DistancE-Learning 2009.
Seit 2006 lebt Bill mit seinem Bruder in Hamburg. Doch oft sind sie dort nicht anzutreffen, denn die junge Band gewann im Laufe der Zeit auch immer mehr Fans im Ausland und heute kann man Tokio
Hotel bereits als internationale Stars bezeichnen – ein Erfolg, der Anfang 2008 auf die Probe gestellt wurde: An Bills Stimmbändern bildete sich eine Zyste, aufgrund dessen die Europa-Tournee
abgesagt werden musste. Nach der dringend erforderlichen OP und einer Reha stand Bill jedoch bald schon wieder mit seiner Band auf der Bühne. Denn Bill kann und will sich ein „normales“ Leben gar
nicht mehr vorstellen. Er wollte immer schon dem Alltagstrott entfliehen und „sein Ding durchziehen“.
Dies spiegelt sich auch in seinem Äußeren wieder: Bereits im Kindesalter begann Bill damit, sich das Haar zu färben und ihm außergewöhnliche Schnitte zu verpassen. Er lackierte seine Fingernägel,
ließ sich Piercings und später auch Tätowierungen stechen und trug Make-up. Die Idee, sich zu schminken, bekam Bill durch eine Halloween-Party, auf der er als Vampir verkleidet war. Die dunkel
geränderten Augen gefielen ihm und sind, zusammen mit Bills ganz eigenem Style, längst zu seinem Markenzeichen geworden. Ein Markenzeichen, das nie langweilig wird, denn immer wieder erfindet
Bill sich neu – bleibt sich und seinem Style aber treu. Nicht zuletzt deswegen wird Bill inzwischen als Stilikone bezeichnet. Er durfte schon für Größen wie Karl Lagerfeld als Fotomodel und Dank
seinem Bekanntheitsgrad bereits 2008 für Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett in Berlin posieren. Neben seinem Look verlieh Bill auch schon seine Stimme: Für die Animations-Abenteuer „Arthur und
die Minimoys“ Teil 1 und 2 übernahm er die Synchronisation der Hauptfigur.
Willkommene Abstecher aus dem Musikgeschäft, die Bill großen Spaß machen, ihn von seinem Traum, die Bühnen zu rocken, aber nicht abbringen.
Bills Equipment:
- Mikro (Live): Sennheiser
- Mikro (Studio): Div. Mikros der Firmen Neumann, Brauner, CAD, AKG...
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